+ + + NEWS + + +
ERSTER PLATZ MARBURG MARATHON IN 3:06:33H
Ich hatte mich so darauf gefreut endlich mal wieder einen reinen Marathon laufen zu dürfen. Coach Kristian war einverstanden, da der Marburg Marathon früh in die Saisonvorbereitung fällt und so noch genügend Zeit fürs Radkilometer-sammeln bleibt.
„Hinter den Extremen von Erschöpfung und Qual können wir eine Leichtigkeit und Kraft entdecken, die zu besitzen wir uns niemals erträumt haben; Quellen der Stärke, die bislang ungenutzt waren, weil wir die Sperren niemals durchbrachen.“
(William James; geklaut von meiner Lieblings-Seite www.derwillezurkraft.de)
Wie wichtig dieser Lauf für meinen Kopf war. Bisher habe ich es auf der Ironman-Distanz noch nicht geschafft unter 3:30 Stunden den Marathon zu laufen. Dabei weiß ich ganz genau, dass ich es kann. Aber die Müdigkeit und Anstrengungen der Langdistanz spielen nicht nur dem Körper sondern auch dem Kopf zum Ende den ein oder anderen Streich. Und so hatte ich nie den Glauben an mich und einen schnellen Lauf. Um eine 3:20 zu Laufen sollte ich 3 Stunden im reinen Marathon laufen können dachte ich. Fast wäre dies auch geglückt.
"Bereits als Einlaufsechste kam die Damensiegerin Celia Kuch (TSG Weinheim) in 3:06:55 Stunden (Brutto-Zeit). Ganz zufrieden war die Triathletin allerdings nicht, war sie doch auf unter drei Stunden angegangen, was ihrem Leistungsvermögen durchaus entspricht." (www.laufreport.de)
"Als einziger unter der begehrten Dreistundenmarke blieb dabei Alex Orlob (TC 31 Kassel), der in 2:59:53 das Rennen vor Sven Löschengruber (LT Hanau Bruchköbel/1. M40), der in 3:01:51 Stunden das Ziel erreichte, und Dirk Malsch (Hünfelder SV), der 40 Sekunden später folgte." (www.laufreport.de)
Happy winners :) Meinen Glückwunsch an dieser Stelle an den sehr sympatischen Marathon-Sieger Alex!
Ich könnte jetzt zustimmen, dass ich mit der Zielzeit nicht ganz zufrieden bin, aber ich formuliere es anders: Ich habe mein Bestes gegeben und ich weiß, dass ich einen Schritt weitergekommen bin, die Grenzen wieder ein Stück weit zu meinen Gunsten verschoben habe. Natürlich könnte ich 2-3 „Entschuldigungen“ auflisten, warum es nicht geklappt hat unter 3 Stunden oder wenigstens in 3:05 Std zu finishen. Normal. Nichtsdesto trotz, die 3:06:33 Std. Nettozeit für die 42,2 Kilometer ist eine sehr gute Leitsung und hat meinem Selbstbewusstsein einen ganz enormen Schub gegeben. Die Challenge Roth kann kommen!
Die Siegerin und Ihre Nb. 1 Supporterin (Mama Kuch)
Letztenendes war es ein wirklich reizender kleiner event, den ich jedem empfehlen kann, der ohne großen Druck in sehr entspannter Atmosphere unter netten Menschen früh im Jahr die Form testen möchte. Die Organisation ist sehr professionell. Es gibt 10km, 21,1km, 42,2km und 50km Streckenlängen. Alle amtlich vermessen und Bestenlistenfähig.
Untenstehend meine Kilometer-Splits. Definitiv etwas zu flott losgedüst. Da sieht man, dass ich keine erfahrene Marathon-Läuferin bin!
Die Magenprobleme ab ca km 15 lassen sich von den Zeiten her definitiv nicht ausmachen und so auch nicht die Oberschenkel-Krämpfe ab Kilometer 21-22. Interessant, und ich denke genau hier sieht man das Wolfgang Egger’s Mentaltraining angeschlagen hat. Ich habe mich weder vom Magen noch von den Krämpfen in irgendeiner Form beunruhigen lassen. Mein Kopf war völligst entspannt – egal was der Körper mir an Schmerzbotschaften ins Oberstübchen gesandt hat. Es war okay. Kein Grund zur Sorge. Kein Kampf. Alles in allem war dies ein entspannter und schneller Lauf für mich. Anstatt „Kampf und Qual“ – „Leichtigkeit und Kraft“! Danke an dieser Stelle an meine Mutter für die Fahrerei und Wettkampf-Unterstützung, an Kristian Manietta für die spannenden Trainingspläne aus Australien und an Mental-Trainer Wolfgang Egger.
Split Time
1 4:15.5
2 4:12.7
3 4:15.0
4 4:14.9
5 4:16.5
6 4:21.4
7 4:16.6
8 4:16.9
9 4:14.5
10 4:23.9
11 4:15.6
12 4:17.0
13 4:19.3
14 4:17.9
15 4:15.1
16 4:20.2
17 4:11.3
18 4:17.9
19 4:15.2
20 4:16.6
21 4:17.5
22 4:18.0
23 4:14.0
24 4:16.6
25 4:15.2
26 4:18.2
27 4:16.0
28 4:18.6
29 4:22.2
30 4:24.2
31 4:31.8
32 4:36.2
33 4:41.1
34 4:34.3
35 4:33.4
36 4:54.2
37 4:53.4
38 4:35.4
39 4:31.0
40 4:37.3
41 4:50.5
42 4:50.5
43 2:02.5
Summary
3:06:45.9
"Du erreichst nur, was du glaubst, erreichen zu können. Unterschätze deshalb nie deine Möglichkeiten und Fähigkeiten."
Eure Celi :)